Gebäck und Feingebäck

Gebäck ist ein Lebensmittel aus Mehl, Butter und Wasser oder Milch, das in einem Ofen gebacken wird. Es kann süß oder herzhaft sein und ist oft sehr flockig.

In der Geschichte des Gebäcks gab es viele verschiedene Namen dafür. Die Römer nannten es „Plazenta“ und die Griechen „Sphagen“.

Wir Deutschen sind bemerkenswert zurückhaltend, wenn es um Kekse oder Gebäck geht. Vom Prinzip her meint es beides das Gleiche. Den wahren Unterschied erkennt man erst im Dezember. Das heißt, für elf Monate im Jahr nennen wir die kleinen knusprigen gebackenen Stücke „Kekse“.

Sobald die Adventszeit kommt, ändert sich das aber. Traditionell backen wir Deutschen „Plätzchen“. Weihnachtskekse in den unterschiedlichsten Sorten. Der ganze Monat Dezember verwandelt sich in ein langes gefräßiges Plätzchenfest.

Unser Feingebäck variiert je nach Jahreszeit. Die Variationen unterscheiden sich in der Geschmacksrichtung, aber nicht in der Qualität und Güte. Unser Wert liegt auch bei diesen kleinen aber feinen Produkten viel an, den verwendetet Zutaten, der Qualität und an den Herstellungsverfahren. Wir bieten Ihnen stets erstklassiges Feingebäck mit einzigartigen Geschmack und verführerischen Optik an.

Es geht das Gerücht um, dass Florentiner Kekse aus Florenz stammen. „Diese toskanischen Kekse“, heißt es auf einer Food Network-Website, „sind ein Weihnachtsklassiker.“

„Der Ursprung des Rezepts liegt in Florenz, daher der Name“, behauptet Wikipedia.

Anscheinend sind sogar italienische Food-Blogger (die ins Italienische übersetzte Rezepte aus amerikanischen Kochbüchern posten) versucht zu glauben, dass diese Kekse sie an die toskanische Hauptstadt erinnern. Sie könnten nicht weiter von der Realität entfernt sein.

Die zuverlässigste Quelle für ein Rezept für Florentiner findet man in Elizabeth Davids Artikel aus dem Jahr 1979 über das Kochbuch A True Gentlewoman’s Delight aus der Mitte des 17. Jahrhunderts. Sie zitiert daraus ein Rezept mit dem Titel „How to make a Florentine“, das eine Dessertpastete beschreibt, die mit Kalbs- und Hammelnieren, Sahne, Zucker, Eiern, Johannisbeeren, Rosenwasser und vielen Gewürzen gefüllt ist.

Warum es Florentiner genannt wird, ist immer noch ein Rätsel, das es zu lösen gilt, aber es ist weit entfernt von diesen zarten, spitzenartigen, zierlichen Florentiner Keksen bzw. Florentinergebäck, die mit geschmolzener Schokolade beträufelt werden.
Die wesentlichen Zutaten der heutigen Florentiner Kekse könnten nicht weniger toskanisch sein: Sahne, Butter, nur ein winziger Löffel Mehl und Schokolade. Es gibt beliebte Rezepte mit kandierten Kirschen, Cornflakes, Haferflocken, Maissirup, gesüßter Kondensmilch und mehr – alles Zutaten, die nicht im Entferntesten toskanisch sind.

Viel wahrscheinlicher ist, dass das heutige Florentiner Feingebäck aus Frankreich stammt, dem Land, dessen Konditoreien für die besten mit Sahne und Butter gefüllten Köstlichkeiten der Welt bekannt sind, von flockigen Croissants, Schokoladen-Eclairs bis hin zu herzförmigen Palmiers. Nicht nur die Hauptzutaten sind typisch französisch, sondern die Tatsache, dass die Basis für Florentiner Kekse im Wesentlichen eine Mehlschwitze ist, eine ach so französische Kochtechnik, sollte auch die wahren Ursprünge dieses zarten Teekekses signalisieren.